Ein Abend mit syrischen Gedichten
Am 6. Juni 2016 fand in den Räumen der GfVv e. V. im WERK 2 am Connewitzer Kreuz eine Gedichtlesung statt.
Stimme
Er hat nichts gesagt
Ich entschied
daß
ich zuhöre
Anwesend waren drei syrische Lyriker und zwei Lyrikerinnen, die sich inzwischen alle im Exil befinden. Rasha Omran, Maha Becker, Kheder Alaga, Salam Halloum und Aref Hamza lasen Gedichte und Texte in deutsch und arabisch.
Hier ein paar Impressionen vom Abend:
Nähere Informationen zu den Autoren und Autorinnen [wordpress.com]
Abdulsalam Halloum
Rasha Omran
Aref Hamza
Aref Hamza ist geboren in Al Hakaseh. Er hat Rechtswissenschaften an der Universität in Aleppo studiert und zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht. Lebt in Deutschland. Veröffentlichungen (Auswahl, bislang nur in arabischer Sprache) Das Leben aus der Sicht des Scharfschützen (2000) Ich war jung, die Einsamkeit (2003) Amputierte Füsse (2006) Bedürftig (2007) Der Kanarienvogel starb vor zwei Tagen (2009) Nahe der syrischen Kirche (2011) Ich möchte nicht gerettet werden (2014) |
Maha Becker
Maha Becker ist in Syrien geboren und hat an der Universität in Aleppo Arabische Literatur studiert. Sie schreibt seit 1987 Gedichte und hat an vielen Literaturfestivals teilgenommen und Texte in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Sie lebt und arbeitet seit 20 Jahren in Deutschland. |
Kheder Alaga
Kheder Alaga ist 1963 in Salamiyya geboren. Lyriker, Journalist und Literaturkritiker. Er hat Rechtswissenschaften an der Universität in Damaskus studiert. Seit 1995 veröffentlichte er in Syrien und Libanon drei Gedichtbände und linguistische Studien zur Literatur und Poesie Syriens. Er war Herausgeber zahlreicher Bücher und Anthologien. Er musste Syrien 2013 verlassen und lebt in Deutschland. Er arbeitet an einer literaturwissenschaftlichen Studie über die moderne syrische Poesie. Veröffentlichungen (Auswahl, in deutscher Übersetzung): Die Syrer lernen wieder sprechen (In: Innenansichten aus Syrien / hrsg. Von Larissa Bender, S.156-162) |